Dr. med. Jürgen Klasen während einer Patientenuntersuchung.

Was ist ein Wirbelsäulen-Tumor?

FAQ

Ein Wirbelsäulen-Tumor ist eine äusserst seltene gutartige oder bösartige Geschwulst in der Wirbelsäule. Langsam zunehmende lokale Schmerzen sowie je nach Lokalisation langsam zunehmende neurologische Ausfälle (Gefühlsstörung, Schwäche in Arm oder Bein, Blasenentleerungsstörung) sind typische Manifestation eines Wirbelsäulen-Tumors.

Die Behandlung eines Wirbelsäulen-Tumors richtet sich nach dem vermuteten Gewebetyp, seiner Lokalisation, und nach der Grundkrankheit, wenn es sich um Ableger („Metastasen“) handelt. Grundsätzlich geht es darum, das Rückenmark und die Nervenwurzeln vom allfälligen Druck durch das Tumorgewebe zu entlasten, und die Stabilität der Wirbelsäule zu erhalten oder wiederherzustellen.Eine interdisziplinäre Fallbesprechung zwischen Onkologen (Tumorspezialisten), Radioonkologen (Strahlentherapeuten), und Wirbelsäulenchirurgen ist grundsätzlich angezeigt, um die Behandlungsmöglichkeiten durch Bestrahlung, Chemotherapie, und Chirurgie zu erwägen.